Kilian Rüthemann – Walking Distance

22. Mai – 15. August 2010
Eröffnung: Freitag, 21. Mai 2010, 19:30 Uhr

Begrüßung: Stefanie Böttcher, Künstlerische Leitung

Architekturen von Räumen und Erscheinungsformen von Baumaterialien sind die beiden Pole, zwischen denen sich Kilian Rüthemanns bildhauerische Eingriffe entspinnen. Ausgangspunkt bildet zumeist eine konkrete Örtlichkeit, deren tektonisches Gerüst Anlass zur Umformung gibt. Einfache Substanzen wie Gips, Zucker oder Bitumen sind Rüthemanns Werkstoffe, doch wechseln diese oftmals im Laufe des Schaffensprozesses ihren Aggregatzustand. Gips wird mit Wasser vermengt, Zucker mittels Feuer geschmolzen und nach dem Erkalten zerstückelt. So entstehen Werke, die von ihrer eigenen Wandelbarkeit und Vergänglichkeit zeugen, die sich mitunter in die vorhandene Architektur einbetten, sie gelegentlich aber auch konterkarieren. Mittels unterschiedlicher Handhabung testet Kilian Rüthemann immer wieder das formale wie auch skulpturale Potenzial einfacher Materialien aus. Deren Transformierbarkeit macht er sich dabei zunutze, um Raum zu reorganisieren und den Besucher mit neuartigen Formationen zu überraschen.

Kilian Rüthemann (*1979 in Bütschwil, lebt in Basel) absolvierte eine Ausbildung zum Steinbildhauer und studierte Freie Kunst an der Hochschule für Kunst und Gestaltung Basel. Seine Werke waren in Einzelausstellungen im Museum für Gegenwartskunst Basel, Kunsthaus Glarus und Istituto Svizzero di Roma zu sehen. Er nahm an der 5. Berlin Biennale teil. Walking Distance im Künstlerhaus Bremen ist Rüthemanns erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland.

PROGRAMM

24. Juni 2010, 19 Uhr Hausbesuch #10 Führung durch die aktuelle Ausstellung sowie durch die Ateliers von Claudia Christoffel und Preechaya Siripanich
Führung durch die aktuelle Ausstellung Kilian Rüthemann Walking Distance im Künstlerhaus Bremen. Besuch der Ateliers der Künstler Claudia Christoffel und Preechaya Siripanich.
Stefanie Böttcher und Waltraut Steimke stellen Ihnen die Positionen vor.

Führungen: 29. Mai 2010, 18 und 19 Uhr; 8. Juli 2010, 19 Uhr

 

Die Ausstellung wird gefördert durch: