Dafna Maimon: Mutating Mary

21. September – 17. November 2019
Eröffnung: Freitag, 20. September, 19 Uhr

Dafna Maimon (* 1982 in Porvoo, Finnland) produziert Performances, Videos, Installationen und Situationen, die mit inkorporierten sozialen Normen und kulturellen Codes spielen und diese durch groteske Übertreibungen dekonstruieren. In ihrer Einzelausstellung Mutating Mary entwirft Maimon ein absurdes Szenario, in dem sie die historische Figur der Mary Mallon (1869–1938), alias „Typhus-Mary“, reproduktive Ideologien und die Idee der „viralen“ Infektion in einer immersiven Installation miteinander verknüpft. Mutating Mary ist die Fortsetzung einer Performance mit dem Titel Wary Mary, die im August 2019 im Tieranatomischen Theater in Berlin aufgeführt wurde. Für die Ausstellung speit Maimon Elemente der Performance in den Raum: Infektiöse Körperteile dringen in die Galerie ein, während Zeichnungen, Kostüme, Texte und Töne Zeugnisse über die Entwicklung der vergangenen Ereignisse ablegen. Grobe Zeichnungen, die wie primitive Höhlenmalereien anmuten, erfassen, wiederkäuen und archivieren die Bewegungen, die die Protagonistinnen in der Performance ausgeübt und verkörpert haben. In Mutating Mary kreiert Maimon eine emotionale Landschaft und einen Raum für kritische Auseinandersetzung, in dem Humor – wie im griechischen Drama – als Mittel zur Katharsis eingesetzt wird.

Kuratiert von Nadja Quante

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Rahmenprogramm

Mittwoch, 23. Oktober, 18 Uhr
Kuratorinnenführung mit Nadja Quante

Mittwoch, 30. Oktober, 19 Uhr
Mamma mia! Visuelle Reartikulationen von Mutterschaft in der GegenwartVortrag von Prof. Dr. Elena Zanichelli
In Kooperation mit dem Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen und dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender

Mittwoch, 13. November, 18 Uhr
Führung durch die Ausstellung

Sonntag, 17. November, 15–18 Uhr
Moving Mutating Mary – Performance von Dafna Maimon

 

Der Eintritt zu der Ausstellung und allen Veranstaltungen ist frei!

 

 

Dafna Maimons neue Arbeit wurde in Kooperation mit Assemble, Berlin entwickelt.

        

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