Werkvortrag von Mirjam Thomann: Theory & Action
Freitag, 18.11., 19 Uhr
Mirjam Thomanns Interesse gilt der Reflexion und Überschreitung architektonischer, sozialer und institutioneller Ordnungen mit den Mitteln der Skulptur, Installation und mit Text. In ihren Arbeiten nimmt sie den Ausstellungsort als Anlass, als Raum und Struktur, die sie aktiviert und erweitert. Eigenschaften wie Wiederverwendbarkeit, Kombinierbarkeit und Beweglichkeit von Materialien und Einbauten spielen dabei eine entscheidende Rolle. In ihrem Werkvortrag im Künstlerhaus Bremen stellt Thomann ausgehend von ihrem 2021 in Texte für Kunst erschienenen Text „The Feminist’s House“ einige Ausstellungsprojekte der letzten Jahre vor und geht dabei insbesondere auf die Bedingungen ihrer Entstehung ein.
Mirjam Thomann studierte Bildende Kunst an der Kingston University of London und der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Sie hat international ausgestellt. Ihre letzten Ausstellungen waren Anfang 2022 in der Galerie Nagel Draxler, Köln und von Juli bis September in der Klosterruine Berlin (zusammen mit Nora Schultz) zu sehen. Sie erhielt Arbeitsstipendien der Akademie der Künste, Berlin, der Stiftung Kunstfond, Bonn, und war Artist in Residence des MAK Schindler Stipendienprogramms in Los Angeles. Thomann schreibt regelmäßig für Texte zur Kunst und vertritt derzeit die Professur für Künstlerische Praxis am Department Kunst und Musik der Universität zu Köln. Sie lebt in Berlin.
Ausstellungen (Auswahl): Galerie Nagel Draxler, Berlin und Köln; Casco in Utrecht; Kunstverein Hamburg; Westfälischer Kunstverein, Münster; Kunstverein Arnsberg; After the Butcher, Berlin; Galerie Krobath, Wien; Museum of Contemporary Art, Taipei; MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles.
Der Werkvortrag ist der Auftakt der Veranstaltungsreihe Ein Haus für Künstler*innen. Die Reihe knüpft an die interne Diskussion eines geeigneten gendergerechten Namens für das Künstlerhaus Bremen an. Durch Vorträge, Diskussionsrunden, Workshops und künstlerische Beiträge möchte die Reihe externen Perspektiven zu diesem Thema Raum geben und andere Institutionen und Künstlerhäuser in die Diskussion mit einbeziehen.
In Kooperation mit dem Künstlerhaus Bremen, dem Seminar Künstlerische und gestalterische Produktionsräume der Zukunft von Mona Schieren an der Hochschule für Künste Bremen und dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender an der Universität Bremen.
Im Anschluss erscheint ein digitaler Beitrag von Mirjam Thomann auf publicsandpublishings.org
Diese Veranstaltung ist Teil von publics&publishings, einem Kooperationsprojekt zwischen GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst e.V., Künstlerhaus Bremen und Kunsthalle Kunstmuseum Bremerhaven, das entwickelt wird im Rahmen von "dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR.