Franziska Keller
Neuer Künstler*innenraum
im Rahmen von So wie wir sind 2.0
27. Juni bis 1. November 2020
Weserburg Museum für moderne Kunst
Teerhof 20, 28199 Bremen
Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr
Montag geschlossen
Goldschimmernde Rettungsdecken, ein feingliedriger Wäschetrockner oder
aufeinandergeschichtetes Papier – Franziska Keller nutzt für ihre Werke vertraute, bisweilen banal erscheinende Materialen, die sie in überraschende Konstellationen überführt. So entstehen Skulpturen und raumgreifende Installationen, die trotz oder gerade wegen ihrer Konzentration aufs Wesentlichste überzeugen. Die Weserburg Museum für moderne Kunst präsentiert drei neue, bzw. neu adaptierte Werke, mit denen Franziska Keller auf das Ausstellungsareal im Dachgeschoss des Museums mit seinem spitz zulaufenden Giebel reagiert.
Gleich im Eingangsbereich hängen in Streifen geschnittene Rettungsdecken von der Decke herab. Die nüchterne Anordnung in einem klar bemessenen dreieckigen Feld steht im Kontrast zu den goldenen Streifen, die zu Hunderten über den Köpfen der Besucher*innen hängen und jede kleinste Bewegung im Raum aufnehmen, dabei zum spielerischen Durchschreiten und Betrachten von allen Seiten einladen. Die Künstlerin verbindet hier gekonnt analytische Strenge mit poetischer Leichtigkeit, minimalistische Anmutung mit einem skurrilem Eigenleben der Dinge.
So auch bei den anderen beiden Werken. Ein englischer Wäschetrockner dient als fragiles Gestell für eine mehrere Meter lange Papierbahn, die in geschwungener Wellenform den Raum durchmisst. Im hinteren Raumbereich fixieren dagegen drei überlange schwarze Ständer zahllose Papierstreifen an der Wand. Franziska Kellers Werkauswahl für die Weserburg inszeniert die Materialeigenschaften der Dinge – hängen, lehnen, liegen. Der Ausstellungsraum wird so zur Bühne, auf der sich die Kunst wie von selbst ereignet.
Gleich im Eingangsbereich hängen in Streifen geschnittene Rettungsdecken von der Decke herab. Die nüchterne Anordnung in einem klar bemessenen dreieckigen Feld steht im Kontrast zu den goldenen Streifen, die zu Hunderten über den Köpfen der Besucher*innen hängen und jede kleinste Bewegung im Raum aufnehmen, dabei zum spielerischen Durchschreiten und Betrachten von allen Seiten einladen. Die Künstlerin verbindet hier gekonnt analytische Strenge mit poetischer Leichtigkeit, minimalistische Anmutung mit einem skurrilem Eigenleben der Dinge.
So auch bei den anderen beiden Werken. Ein englischer Wäschetrockner dient als fragiles Gestell für eine mehrere Meter lange Papierbahn, die in geschwungener Wellenform den Raum durchmisst. Im hinteren Raumbereich fixieren dagegen drei überlange schwarze Ständer zahllose Papierstreifen an der Wand. Franziska Kellers Werkauswahl für die Weserburg inszeniert die Materialeigenschaften der Dinge – hängen, lehnen, liegen. Der Ausstellungsraum wird so zur Bühne, auf der sich die Kunst wie von selbst ereignet.
Quelle: Neues Museum Weserburg
https://weserburg.de/ausstellung/so-wie-wir-sind-2-0/