-
Couch Skizze, 2011
Couch
Installation
Holz, Plastik, Elektrizität -
Couch Ausstellungsansicht, 2011
Bremer Kunstfrühling 2011
-
Couch Ausstellungsansicht, 2011
Bremer Kunstfrühling 2011
-
Couch aus der Serie CONVOI, 2008
-
CASTOR Tag X 01 , 2010, Pigmentprint, 153 x 103 cm
CASTOR Tag X
Seit Beginn der Castortransporte 1995 hält Johanna Ahlert Momente der medialen Inszenierung dieses Anti-Atom-Protestes als symbolische Handlungen fest. In ihren Fotografien zeigt sie Rituale und Zeremonien dieser politischen Kultur. Zentrum ihrer Betrachtung von 2010 ist dabei die Ästhetik des Widerstandes, deren Symbole sich kollektiver Bildgedächtnisse bedienen: Nachtaufnahmen beeindrucken dabei durch starke Lichtinszenierungen und das Zusammenspiel aus Gegenlicht und Silhouette. Das Geschehen wird dominiert von der schwankenden Stimmung zwischen Bedrohung und euphorischer Hysterie. Eine mystisch-dramatische Stimmung wird in den Motiven wiedergegeben. Auch verrätselte Augenblicke zeigt die Fotografin und lässt sogar eine romantische Betrachtung zu. (Text: Ute Noll)
Serie, 7 Pigmentprints
CASTOR # 01 ,02, 03, 04, 07, 09, 10
Auflage 3
Fine-Art-Premium Hahnenmühlen Photorag Pearl
Größe: CASTOR # 02, 03, 04, 07, 09, 10 - 69 x 103 cm
Größe: CASTOR # 01 - 153 x 103 cm
Editionen
(Pigmentprints auf Fine-Art-Premium Hahnenmühlen Photorag Pearl)
;
Bildtitel: CASTOR # 02; ;
20 x 30 cm, Auflage: 19
Bildtitel: CASTOR # 10; ;
40 x 60 cm, Auflage 9
Bildtitel: CASTOR 02, CASTOR 10; ;
24 x 36 cm, Auflage 15, vergriffen
Katalog
KILL YOUR DARLINGS. ǬJunge Fotografie.
Studiert bei Peter Bialobrzeski. Kuratiert von Ute NollǬ;
Kerber VerlagǬ 2010
-
CASTOR Tag X 02, 2010, Pigmentprint, 69 x 103 cm
-
CASTOR Tag X 03, 2010, Pigmentprint, 69 x 103 cm
-
CASTOR Tag X 04, 2010, Pigmentprint, 69 x 103 cm
-
CASTOR Tag X 05, 2010, Pigmentprint, 69 x 103 cm
-
CONVOI Wagendorf Bambule, Tübingen, 2008, Lambda Print, kaschiert auf Holz, 172 cm x 100 cm
Wagendorf Bambule, Tübingen
__________________________________________________________________________________
Was ist das Verhältnis von Freiraum und Handlungsraum? Freier Raum bietet Platz für Handlung - Handlungsraum erzeugt Freiraum. Johanna Ahlert zeigt Orte, an denen Grenzen verschwimmen: zwischen öffentlichem und privatem Raum, Freizeit und Arbeit, Architektur und Provisorium, Kunst und Politik, Drinnen und Draußen.
Zentrum der formalen Betrachtung ist die temporärere Architektur und das Provisorium als Objekt im Zusammenspiel mit der Landschaft. In ihrer Arbeit geht es um alternative Lebensräume, welche auf der Basis von Eigeninitiative, Aktion und Handlung gestaltet werden. Eine informelle Aneignung urbaner Räume. Gezeigt wird eine Parallelwelt, die sich zwischen Häuserwänden, Shopping-Malls, Büro-Centern, Autobahnen, Industriekomplexen und auf Brachflächen behauptet; die wächst, sich neu bildet und stetig in Bewegung ist. (Text: Ute Noll)
Serie, 22 Prints
2008
Digitale C-Prints Lambda, kaschiert auf; 2 cm Holz,
Farbnegativ 4 x 5 inch, Linhof Techniker
8 Prints, 30 cm x 38 cm
7 Prints, 50 cm x 40 cm
3 Prints, 80 cm x 90 cm
3 Prints, 127 cm x 100 cm
Bildband, 53 Abbildungen, Format 34 x 25 cm, Einzelexemplar
-
CONVOI Laster- & Hängerburg, Berlin , 2008, Lambda Print, kaschiert auf Holz, 127 x 100 cm
-
CONVOI Osterinsel, Sofa, Köln , 2008, Lambda Print, kaschiert auf Holz, 100 x 80 cm
-
CONVOI Sproutbau, Tenever, Bremen, 2007, Lambda Print, kaschiert auf Holz, 30 x 38 cm
-
CONVOI Frau mit Kind, 2007, Lambda Print, kaschiert auf Holz, 100 x 80 cm
-
Beit Jala / Westbank 01, 2009, Poster, 70 x 90 cm
BEIT JALA, WESTBANK
2009
Foto-Essay
Gesichter und Ansichten aus Palästina.
Dokumentation vom Leben neben dem Grenzzaun und von Aktionen internationaler Friedensaktivisten.
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Abrahams Kinder, Friedenswoche Juli 2009,; interkultureller Austausch zwischen Christen, Muslimen, Palästinensern und Juden. -
Beit Jala / Westbank 02, 2009, Poster, 70 x 90 cm
-
Beit Jala / Westbank 03, 2009, Poster, 70 x 90 cm
-
Beit Jala / Westbank 04, 2009, Poster, 70 x 90 cm
-
SCHWARZWEISSBAUM 01, 2009, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 50 x 50 cm
______________________________________________________________________________
So weit draußen war ich nicht - Ulmer Peripherie im Blick junger Fotografie
18. Juli bis 20. September 2009, Stadhaus Ulm, Konzeption und Texte: Dr. Simone Förster, München
Der romantische Blick auf die Natur veränderte sich durch die Entwicklung der Städte entscheidend. Naturerfahrung gilt zwar noch als beruhigende Erholung von der Stadthektik. Zunehmend aber wird Natur auch als monetärer Wert verstanden, als Bauerwartungsland, Acker, Wald und Wiese. Wie ist das in Ulm? Das Zusammentreffen der Stadtstruktur mit den Wucherungen der Natur, das Ausfransen an den Stadträndern ist Thema der Ausstellung.
_______________________________________________________________________________
SCHWARZWEISSBUNT
Die Geheimnisse der Pflanzen und Dinge
Die Fotografin Johanna Ahlert richtet für "So weit draußen war ich nicht" ihren Blick auf die Ulmer Alb im Nordwesten der Stadt, wo unter anderem ein Containerbahnhof und ein Siloturm die Landschaft marken.
In ihrer bei Peter Bialobrzeski an der Hochschule für Künste in Bremen 2008 abgeschlossenen Diplomarbeit CONVOI hatte sie sich mit temporären Architekturen und alternativen Lebensräumen in Stadtrandgebieten auseinandergesetzt und das Provisorium im Zusammenspiel von Landschaft und Architektur fokussiert. Aus großer Gegenstandsweite lenkte sie dabei geradezu panoramatisch den Blick auf die Offenheit der architektonisch-landschaftlichen Strukturen und kombinierte die Fotografien mit eindrücklichen Personenportraits.
In der Ulmer Peripherie rückte sie näher ans Objekt. Sie erforschte die Region sowohl tags wie auch nachts und entschlüsselte konträre Erscheinungsformen, denen die ausgewählten Orte im Tag-Nacht-Rhythmus unterliegen. In ihrer so entstandenen Arbeit SCHWARZ_WEISS_BAUM kommt dem Spektrum des Lichts zwischen Überstrahlung und Finsternis eine metaphernhafte Rolle zu. Kunstlicht, natürliches Mischlicht, Restlicht zu Tagesbeginn oder Sonnenuntergang und der Einsatz fotografischen Blitzlichtes stehen sowohl für Jahres- wie Tageszyklen und Übergänge wie auch die Verwebung von Natur und Dingwelt und architektonisch gestaltetem oder auch zersetztem Raum. An den Übergängen von Stadt und Umland. Johanna Ahlert verdichtet Landschaft, Architektur und Pflanzenwelt in engen Bildausschnitten zu verschränkten Zeichen und Symbolen, die wie ein verschlüsseltes fotografisches Alphabet erscheinen.
SCHWARZWEISSBAUM
2009
Ulmer Alb
15 Digitale C-Prints, Lambda, matt, kaschiert auf 2mm Alu-Dibond
50 x 50 cm
SCHWARZER BLOCK 01 + 02
Die Geheimnisse der Pflanzen und Dinge
Bild: schwarz 01 - 18
WEISSER BLOCK
Die Zeichen einer Landschaft
Bild: weiß 01 - 06
BUNTER BLOCK
Von bunten Bäumen
Bild:; baum 01 - 03
-
Beit Jala / Westbank 05 , 2009, Poster, 70 x 90 cm
-
SCHWARZWEISSBAUM 02, 2009, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 50 x 50 cm
-
SCHWARZWEISSBAUM 03, 2009, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 50 x 50 cm
-
SCHWARZWEISSBAUM 04, 2009, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 50 x 50 cm
-
SCHWARZWEISSBAUM 06, 2009, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 50 x 50 cm
-
Bunker 01 , 2005/06, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 100 x 127 cm
________________________________________________________________________________
Bunker Valentin
Johanna Ahlert / Silke Schmidt
Eine Fotodokumentation über den Bunker Valentin in Bremen Farge in dem Zeitraum 2005 bis 2006.
Der Bunker Valentin ist eines der größten baulichen Relikte des Nationalsozialismus. Geplant wurde er als bombensichere fordistische Fabrik für U-Boote, gebaut in den Jahren 1943-1945.;; Bis heute steht er - weithin sichtbar - am idyllischen Weserstrand.
Noch existiert keine Dokumentationsstätte vor Ort, seine Geschichte erschließt sich nur wenigen. ;
;
Als Fotografinnen interessierte die Künstlerinnen der „Jetzt“-Zustand eines historischen Ortes: „Das Mittel der Fotografie hat uns den Zugang zu diesem Ort erleichtert und zu einer persönlichen, intensiven Auseinandersetzung mit der Geschichte geführt.; Wie gehen wir heute mit den Spuren, den Zeichen, den Resten aus der Vergangenheit um, wie nehmen wir diese wahr?“
Die Fotos zeigen Innen- und Außenaufnahmen des Gebäudes und einige in der umliegenden
Landschaft schwer auffindbare Reste der damaligen Zwangsarbeiter- und Konzentrationslager.
Die Arbeit ist mehr als eine Abbildung des Ist-Zustandes. Sie ist ein Versuch, Eindrücke und wider-sprüchliche Stimmungen dieses Ortes abzubilden: Die; Faszination, die von diesem Großbauprojekt, einer Ikone des Betonbaus, ausgeht, prägte die technischen Eliten, aber auch die deutschen Vorarbeiter und die Bevölkerung vor Ort. Diese Faszination überdauert den Nationalsozialismus bis heute.
Die Fotos kontrastieren die; Ästhetik der glatten Flächen des Betons wie die Gigantonomie des Bunkers mit den Spuren und Überwucherungen durch Pflanzen. Diese Spuren verweisen auf die
Vergänglichkeit selbst dieses Relikts ebenso wie auf die unsichtbaren Lager des Nationalsozialismus.
;
Text: Prof. Dr.; Inge Marszolek
_______________________________________________________________________________
Bunker Valentin
Historischer Kontext
Baubeginn im Juni 1943, ein halbes Jahr nach der Schlacht von Stalingrad. Ziel war es,
eine bombensichere Fertigungsstätte für einen fordistischen U-Boot-Bau zu errichten.
Das Bauprogramm hatte oberste Priorität, sowohl was die Arbeitskräfte- als die Rohstoffbeschaffung betraf.
Am 27. März 1945 zerschlugen Bomben der britischen Royal Airforce die Bunkerdecke,
was das Ende der Bautätigkeit bedeutete. Kein U-Boot wurde im Bunker gebaut.
Die Bauruine ist 426 Meter lang, bis zu 97 Meter breit und bis zu 33 Meter hoch.
Auf der Baustelle arbeiteten täglich 10.000 - 12.000 Menschen. Um die Baustelle herum gab es
verschiedene Lager, u.a. Zwangsarbeiterlager, ein Außenlager des KZ Neuengamme und
ein Arbeitserziehungslager der Bremer Gestapo. Insbesondere die beiden letztgenannten
müssen als Todeslager bezeichnet werden. Die Häftlinge wurden zu den schwersten
Betonarbeiten eingesetzt, arbeiteten trotz Unterernährung, Kälte etc. 12 - 14 Stunden am Tag.
Nach dem Krieg verschwand der Bunker aus dem Gedächtnis der Stadt Bremen.
In den fünfziger Jahren noch in der Lokalzeitung als 8. Weltwunder, vergleichbar den
Pyramiden, gefeiert, wurde er ab 1960 als Materialdepot der Bundesmarine genutzt.
Erst 1983 wurde ein Mahnmal in unmittelbarer Nähe des Bundeswehrstacheldrahts unter
Anwesenheit ehemaliger französischer Häftlinge und Zwangsarbeiter eingeweiht.
Im Frühjahr 2010 wird endlich eine Konzeption für einen „Denkort Bunker ,Valentin;“ vorliegen.
Zwischen dem Bunker Valentin und der Geschichte der Gedenkstätten Gestapokeller und
Augustaschacht besteht eine Verbindung. Im Jahre 1944 wurde die Osnabrücker Gestapo der
Gestapo Bremen unterstellt und das Arbeitserziehungslager Ohrbeck wurde ein Außenlager des
Arbeitserziehungslagers Farge, das sich in der Nähe des Bunkers Valentin befand und dessen
Gefangenen auf der Bunkerbaustelle arbeiten mussten.
;
Text: Prof. Dr.; Inge Marszolek
_______________________________________________________________________________
Bunker Valentin
Serie, 16 Bilder
Farbnegativ Kodak Portra 4 x 5 Inch, Linhof Techniker
Auflage: 2
100 cm x 127 cm (Digitale C-Prints auf Alu-Dibond, hinter Acrylglas)
Serie 7 Bilder, 6 Innenaufnahmen, 1 Außenansicht Nord-Westen
Auflage: 5
70 cm x 90 cm (Digitale C-Prints, gerahmt)
Serie 16 Bilder, 6 Innenaufnahmen, 10 Außenansichten
Bildtitel:
lnnenaufnahme 01
lnnenaufnahme 02
lnnenaufnahme 03
lnnenaufnahme 04
lnnenaufnahme 05
lnnenaufnahme 06
Außenansicht/Nord-Westen ;
Außenansicht/Dach/Weser
Außenansicht/Süden
Außenansicht/Dach/Süd-Osten
Außenansicht/Süd-Westen
Außenansicht/Westen
Gelände/Arbeitslager 01 ;
Gelände/Arbeitslager 02; ;
Außenansicht/Tanklager
Gelände/Wald/Arbeitslager
-
Bunker 02, 2005/06, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 100 x 127 cm
-
Bunker 03, 2005/06, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 100 x 127 cm
-
Bunker 04, 2005/06, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 100 x 127 cm
-
Bunker 05 , 2005/06, Digitaler C-Print auf Alu-Dibond, 100 x 127 cm